Loxari steht für eine ganz eigene Herangehensweise an die Floristik im Restaurantbereich – eine, die sich weniger wie ein Lehrbuch und mehr wie ein lebendiger Dialog anfühlt. Wir wissen, dass die Arbeit mit Blumen in der Gastronomie oft mit einer gewissen Unsicherheit beginnt. Wo positioniert man das Arrangement, damit es den Raum unterstreicht, ohne aufdringlich zu wirken? Wie wählt man Farben, die die Stimmung des Menüs einfangen, ohne dabei kitschig zu wirken? Es gibt so viele kleine Entscheidungen, die am Anfang überwältigend erscheinen können. Doch genau in dieser Unsicherheit liegt auch eine Chance. Mit der richtigen Mischung aus Anleitung und eigenem Experimentieren wird aus dem anfänglichen Zögern ein selbstbewusster Stil – und das ist ein Prozess, den wir bei Loxari mit Leidenschaft begleiten. Ein Punkt, der uns immer wieder auffällt, ist die Diskrepanz zwischen dem, was in klassischen Floristik-Ausbildungen gelehrt wird, und dem, was in der Praxis wirklich gefragt ist. In einem Restaurant sind die Anforderungen ganz andere als in einem Blumenladen – hier geht es nicht nur um Ästhetik, sondern auch um Funktionalität. Ein Strauß, der auf einem Esstisch steht, darf die Sicht der Gäste nicht blockieren; die verwendeten Blumen sollten keine starken Düfte verströmen, die sich mit den Aromen der Speisen beißen. Und doch muss das Arrangement im Idealfall eine Geschichte erzählen – über die Jahreszeit, das Konzept des Restaurants oder die Persönlichkeit des Küchenchefs. Ein kleiner Trick, der immer wieder für Aha-Momente sorgt? Das Spiel mit Höhen und Ebenen. Ein asymmetrisches Arrangement kann Wunder wirken, um Dynamik und Leichtigkeit zu erzeugen, ohne den Tisch zu überladen. Natürlich bedeutet der Weg zu wirklich inspirierender Restaurantfloristik, dass man auch mal ins kalte Wasser springen muss. Es gibt keine Formel, die garantiert, dass ein Arrangement sofort funktioniert. Aber gerade diese Freiheit, Dinge auszuprobieren – sei es, eine überraschende Farbkombination zu wagen oder mit untypischen Materialien wie Kräutern oder Zweigen zu arbeiten – macht den Lernprozess so spannend. Ich erinnere mich an eine Teilnehmerin, die anfangs skeptisch war, ob Disteln in einem eleganten Setting passen könnten. Am Ende wurde genau dieses Detail das Highlight ihres Arrangements und brachte die Gäste zum Staunen. Solche Momente sind es, die den Kern unserer Philosophie ausmachen: das Vertrauen in die eigene Intuition zu stärken, während man praktische Techniken lernt. Am Ende geht es bei unserem Ansatz nicht nur um Blumen, sondern auch um die Menschen, die sie gestalten. Floristik ist kein Handwerk, das man einfach "beherrscht" – es ist ein ständiges Wachsen, ein Dialog zwischen Händen, Augen und Raum. Und genau deshalb legen wir so viel Wert auf persönliche Entwicklung. Es geht nicht darum, Rezepte auswendig zu lernen, sondern darum, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wann etwas richtig ist – und wann nicht. Diese Mischung aus strukturiertem Lernen und dem Mut, eigene Entscheidungen zu treffen, ist es, was unsere Teilnehmer:innen immer wieder begeistert. Und, um ehrlich zu sein: Uns selbst auch.